Anleitung | Pilzzucht auf Baumstämmen & Holz

  • Geschätzte Lesezeit: 8 Minuten

  • Update: 07.02.2022

Worum geht es in dieser Anleitung?

In dieser Anleitung zeigen wir Dir, wie Du eigene Pilze mit Pilzdübeln auf Holzstämmen im Garten selbst anbaust und wie Du die Kultur richtig pflegst. Hier geht es speziell um die Outdoor-Pilzzucht auf ganzen Baumstämmen und Stubben im Garten.

Wenn Du Dich für die Indoor-Pilzzucht mit eigenen Substratmischungen interessierst, findest Du hier unsere Anleitung zur Herstellung Deines eigenen Pilzsubstrats.

Folgende Themen findest Du in diesem Artikel

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Dieses Material benötigst Du für die Pilzzucht auf Baumstämmen

Viel Equipment braucht es nicht, um Pilze auf Holzstämmen selbst anzubauen. Das meiste wird in einem Haushalt mit Garten bereits vorhanden sein.

  • Pilzdübel Pilzbrut

  • Holzbohrer (Ø 9 mm)

  • Bohrmaschine

  • Hammer

  • Wachs | Frischhaltefolie | Klebeband

  • Messer | Nagel

25 Pilzdübel reichen für 1 – 2 Baumstämme

(50 cm lang, Ø max. 30 cm)

Das richtige Holz für die Pilzzucht

Bei der Pilzzucht auf Baumstämmen beginnt alles mit der Wahl des richtigen Holzes. Grundsätzlich sind die meisten Laubhölzer wie Buche, Eiche, Birke sowie viele Obstbaumarten geeignet.

Nadelholz ist nicht für die Pilzzucht geeignet!

Der Holzstamm sollten frisch geschlagen und ca. 4 – 6 Wochen abgelagert werden, darf aber höchstens 4 Monate alt sein, bevor er mit Dübeln beimpft wird.

Älteres Holz ist meistens schon mit Schimmel und weiteren Konkurrenzpilzen besiedelt und daher für die gezielte Pilzzucht auf Holz weniger gut geeignet.

Frisches Holz enthält noch, je nach Holzsorte mehr oder weniger, pflanzliche Abwehrstoffe gegen Pilze, welche sich erst bei der Lagerung langsam abbauen.

Als Schutz vor Austrocknung sollte die Rinde weitestgehend unbeschädigt sein.

Ein Stammdurchmesser von 10 – 30 cm ist optimal (Ausnahme: Shiitake und Leuchtpilz: 15 – 20 cm).

Um eine optimale Holzfeuchtigkeit zu erreichen, lässt Du das Holz vor dem Beimpfen für 1 bis 2 Tage wässern. Dazu muss der Baumstamm idealerweise vollständig mit Wasser bedeckt sein. Am besten gelingt dies, wenn Du das Holz in eine Wanne oder Fass legst und mit Steinen beschwerst.

Diese Holzarten sind für die Pilzzucht geeignet

Holz ist nicht gleich Holz. Jede Baumart hat ihre Eigenheiten. Vorrangig unterscheiden sich die Holzarten in ihrer Härte und in den Anteilen von Splint- und Kernholz.

Buche und Eiche sind harte Hölzer, während Birke ein weiches Holz ist.

Grundsätzlich bringen harte Hölzer länger einen Ertrag hervor, allerdings dauert es auch länger, bis die ersten Pilze auf diesen Hölzern wachsen.

Auf  weichen Hölzern wachsen die Pilze zwar früher bzw. schneller, jedoch ist das Holz auch schneller erschöpft und zerfällt.

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Austernpilz Shii-Take Kräuterseitling Löwenmähne Zitronenpilz
Buche X X X X
Eiche X X X
Birke X X X X
Weide X X
Esche X X
Pappel X X
Ahorn X X X
Esskastanie X X
Obsthölzer
(Apfel, Kirsche, Pflaume)
X X X
Nadelholz
(Fichte, Tanne, Kiefer etc.)

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Eiche X X X
Birke X X X X
Weide X X
Esche X X
Pappel X X
Ahorn X X X
Esskastanie X X
Obsthölzer
(Apfel, Kirsche, Pflaume)
X X X
Nadelholz
(Fichte, Tanne, Kiefer etc.)

Diese Liste gibt einen ersten Überblick über die gebräuchlichsten Holzarten bei der Pilzzucht.

Der Austernpilz stellt nur wenige Anforderungen und wächst praktisch auf jeder Laubholzart, auch wenn diese nicht in der Liste aufgeführt ist.

Pilz-Tipp

Baumstümpfe & Stubben

Stümpfe (Laubholz), welche noch im Boden vergraben sind, lassen sich ebenfalls für die Pilzzucht nutzen. Da die Bäume nach dem Fällen meist noch „leben“ sollte hier eine schnellwachsende und resistente Pilzsorte wie der Austernpilz angesiedelt werden.

Der richtige Zeitpunkt für die Pilzzucht auf Baumstämmen

Der beste Zeitpunkt, um draußen (outdoor) mit der Pilzzucht auf Baumstämmen zu beginnen ist das Frühjahr nach den letzten Frösten.

Mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen steigt auch die Temperatur und das Speisepilzmyzel fängt an zu wachsen. Erst ab 10 °C nimmt das Myzelwachstum langsam Fahrt auf. Im Freien solltest Du die Pilzzucht auf Baumstämmen bis spätestens September anlegen, damit sie den Winter gut übersteht.

Frisch bestückte Holzstämme sind nicht winterhart und benötigen einen frostfreien Lagerplatz.

Pilz-Tipp

Ideal! Pilzzucht im Winter vorbereiten

In einer frostfreien Garage oder im Keller kannst Du die Baumstämme bereits im Winter vorbereiten, mit Pilzdübeln impfen und im Frühjahr direkt auspflanzen. Die erste Pilzernte wächst dann früher, evtl. sogar noch im gleichen Jahr heran (weiches Laubholz wie Birke).

Tipps & Tricks für die Pflege Deiner Pilzzucht auf Baumstämmen

Halte den Holzstamm feucht und vermeide Temperaturen über 30 °C.

Optimal ist eine Temperatur von 5 – 20 °C während der Durchwuchsphase.

Je nach Temperatur und Pilzdübelanzahl dauert es etwa 6 bis 12 Monate, bis das Holz ausreichend durch das Pilzmyzel kolonisiert ist. In dieser Zeit ist eine gute Belüftung und hohe Feuchtigkeit des Baumstamms besonders wichtig, da das Holz sonst zu stark schimmelt oder austrocknet.

Die Pilzzucht auf Baumstämmen solltest Du lieber etwas feuchter als zu trocken pflegen.

Leichter Schimmelbefall (Stockflecken), häufig an den Schnittkanten, ist aber kein Problem. Der Schimmelpilz wächst nur oberflächlich und dringt nicht tiefer in den Baumstamm ein. Dieser ist daher grundsätzlich kein Problem bei der Pilzzucht auf Holz.

Pilz-Tipp

Daumenregel: Ertrag

Für je 6 – 10 cm Durchmesser des Holzstamms lässt sich mit ca. einem Jahr Ertrag rechnen (Hartholz). Mehr als 60 cm Durchmesser werden allerdings nur sehr langsam durch das Pilzmyzel durchwachsen.

Wie lange dauert die Pilzzucht auf Holzstämmen?

Die Pilzzucht auf ganzen Holzstämmen im Garten gehört zu der natürlichsten Form der Pilzzucht und kommt dem Vorbild der Natur am nähsten.

Daher dauert es nach dem Animpfen durchaus lange, bis die ersten Pilze wachsen. Dabei gilt ganz grundsätzlich folgendes.

  • Je härter das Holz bzw. je dicker der Stamm, desto langsamer wird es durch das Pilzmyzel durchwachsen aber desto länger kann man auch ernten.
  • Je kühler die Temperatur, desto langsamer wächst das Myzel.
  • Pilze haben eine Saison und wachsen nicht durchgehend das ganze Jahr.
  • Die meisten Sorten wachsen im Herbst/Winter

Es dauert bei den meisten Pilzarten auf Buchenholz min. 6 – 12 Monate, bevor sich die ersten Pilze bilden.

Beispiele: Wann wachsen die Pilze abhängig vom Zeitpunkt der Kulturanlage

Stamm Frühjahr 2022 geimpft:

  • 1. Ernte frühestens Herbst 2022 (Weichholz) oder 2023 (Hartholz)

Stamm Sommer 2022 geimpft:

  • 1. Ernte frühestens Herbst 2023 (Weichholz/Hartholz)

Stamm Herbst 2022 geimpft:

  • 1. Ernte frühestens Herbst 2023 (Weichholz/Hartholz)

Anleitung | Pilze auf Baumstämmen züchten

Anleitung | Pilzzucht auf Baumstämmen & Holz 1

#1 Baumstamm ca. 24 Stunden wässern

Der Baumstamm sollte frisch geschlagen (4 – 6 Wochen abgelagert), gesund und die Rinde weitgehend unbeschädigt sein. Kleine Macken sind kein Problem.

Altes bzw. zu feucht gelagertes Holz erkennst Du an einem modrigen Geruch und Stockflecken. Für die Pilzzucht auf Holz ist dieses nicht mehr geeignet.

  • Nimm den Stamm und tauche ihn in einem Fass vollständig unter Wasser. Beschwere den Stamm mit einem Stein, damit er unter Wasser bleibt und nicht zu schwimmen beginnt.
  • Lass das Holz für etwa 24 – 48 Stunden wässern.

Anleitung | Pilzzucht auf Baumstämmen & Holz 2

#2 Löcher ins Holz bohren

Nach dem Wässern kannst Du direkt die Löcher in den Stamm bohren.

Nimm einen Holzbohrer mit Ø 9 mm (zur Not auch 8 mm).

  • Bohr die Löcher wie im folgenden Schema (Schritt #3) dargestellt, ringsum in das Holz.

Je gleichmäßiger Du diese verteilst, desto besser durchwächst der Stamm. Plane auch Dübel für die Schnittflächen ein!

Achte darauf die Löcher langsam einzubohren, da der Bohrer sonst zu heiß wird, das Holz verkohlt und so für den Pilz undurchdringbar versiegelt wird.

Anleitung | Pilzzucht auf Baumstämmen & Holz 3

#3 Löcher mit Pilzdübeln bestücken

  • Nimm die Packung Pilzdübel (Impfdübel) und zerdrück den Inhalt, bis sich die Dübel wieder vereinzeln.
  • Öffne die Packung und steck die Dübel in die erste Reihe mit Löchern. Schlag die Dübel vorsichtig ein.

Sollten sich diese nicht vollständig im Holz versenken lassen, sind die vorgebohrten Löcher nicht tief genug und Du solltest die Löcher nachbohren.

Anleitung | Pilzzucht auf Baumstämmen & Holz 4

#4 Baummstamm durchwachsen lassen

Je nach Vorliebe kannst Du die Impflöcher nun mit Wachs verschließen, mit Klebeband umwickeln oder den gesamten Stamm in Folie einschlagen.

Achte darauf, dass der Holzstamm feucht bleibt und Frischluft bekommt.

Wenn Du den Stamm in Folie einschlägst, ritze mit einem Messer oder Nagel ca. 50 Löcher in die Folie.

Je nach Pilzsorte dauert es bis zu 8 Monate, bis der Stamm ausreichend durchwachsen ist. Frisch bestückte Stämme sind frostempfindlich.

Pilzzucht auf Baumstämmen Anleitung PilzWald

#5 Stamm aufstellen & eingraben

Kommt an mehreren Stellen auf der Rinde das weiße Myzel zum Vorschein, ist das Pilzholz bereit um aufgestellt zu werden.

  • Der ideale Platz ist schattig, feucht und windgeschützt.
  • Entferne die Folie vom Baumstamm und grab ihn zu ca. einem Viertel in die Erde ein. Anhaftende Wachsreste können auf dem Stamm bleiben oder entfernt werden.

Alternativ kannst Du den Holzstamm auch in einen Topf mit Erde einsetzen. So bleibt dieser mobil, Du kannst verschiedene Plätze testen und wärmeliebende Sorten (Rosenseitling) frostfrei überwintern.

Jeder Pilzstamm bildet 2 – 8 Jahre lange immer wieder frische Pilze (je nach Holzsorte und Stammdurchmesser).

Pilz-Tipp

Direkter Start im Garten

Beim Start der Pilzzucht auf Holz im Frühjahr nach den letzten Frösten, kannst Du die Stämme direkt in den Boden eingraben, im Garten aufstellen und pflegen.

Anleitung | Pilzzucht auf Baumstämmen & Holz 5

#6 Pflege der Pilzzucht auf Holz

Die Pflege ist nicht besonders aufwändig. Ist der Platz gut gewählt, kannst Du den Pilzzucht Baumstamm sich selbst überlassen. Die Pilze wachsen von alleine heran – Pilze ernten nicht vergessen!

An trockeneren Standorten und in starken Hitzeperioden im Sommer, solltest Du die Pilzzucht auf Holz regelmäßig wie Deine Pflanzen auch gießen, um ein Austrocknen zu verhindern.

Der Pilzstamm sollte sich an den Schnittflächen immer etwas feucht anfühlen. Beachte hierzu auch den Tipp weiter unten.

Anleitung | Pilzzucht auf Baumstämmen & Holz 6

#7 Frische Pilze ernten & genießen

Sobald die Pilze mit dem Wachstum beginnen, vervielfältigt sich ihre Größe praktisch über Nacht. Die Pilze kannst Du in jeder Größe ernten. Das volle Aroma erreichen sie kurz bevor sie ihre Sporen freisetzen.

Meistens wölbt sich dazu der Hutrand leicht nach oben und beginnt sich ins bräunliche zu verdunkeln. Schneid die Pilze mit einem scharfen Messer vom Stamm und entferne auch alle Überreste am Holz. Fertig!

Viele Pilzsorten wachsen mehrmals pro Jahr zu frischen Pilzen heran. Die Pilzzucht auf Baumstämmen wird jetzt mehrere Jahre immer wieder frische Pilze bilden.

Moospolster als Schutz & Gießindikator

Das Moos auf der oberen Schnittfläche schützt den Holzstamm vor Austrocknung, dient als Gießindikator und sorgt für einen natürlichen Look in Deinem Garten. Fühlt sich das Moos trocken an, solltest Du die Pilzzucht auf Holz wässern.

Wenn Du kein geeignetes Moospolster zur Hand hast, kannst Du in die obere Schnittfläche auch mehrere Löcher einbohren (Ø 10 – 20 mm). Dadurch sammelt sich mehr Regen- und Gießwasser und das Holz bleibt länger feucht.

Pilz-Tipp

Tipp zur Bewässerung

Steck eine aufgeschnittene PET Flasche als Trichter in das eingebohrte Loch. So kann sich das Regen- und Gießwasser sammeln und über einen längeren Zeitraum, gleichmäßig in den Stamm einsickern.

Kurz & Knapp – Vorteile der Pilzzucht auf Baumstämmen

Die Pilzzucht auf Baumstämmen gehört zu den klassischen Methoden im Pilzanbau und zeichnet sich durch die besonders natürliche Kultur der Pilze aus.

  • Natürlichste Art der Pilzzucht
  • Wenig Pflegeaufwand
  • Bis zu 6 Jahre von einer Kultur ernten
  • Wenig Equipment nötig
  • Für Schattenplätze ideal geeignet

Die Methode ist für fast alle Kulturpilze geeignet. An feuchten Plätzen angelegt, benötigen die Stämme nur wenig Pflege. Eingegraben im Boden, versorgt sich das Myzel auch Hitzeperioden weitgehend selbst mit dem nötigen Wasser. Wer etwas Geduld mitbringt, wird mit zahlreichen Pilzernten über mehrere Jahre hinweg belohnt. Ungenutzte, schattige und feuchte Plätze im Garten sind ideal für die Pilzzucht auf Baumstämmen geeignet. Solche Stellen finden sich praktisch in jedem Garten. Daher ist die Pilzzucht auf Holz eine ideale Ergänzung und steht nicht in Konkurrenz mit Pflanzen.

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60 Antworten

  1. Wie viel kg Pilze kann ich aus einem kg Pappelholz machen und geht die Zucht der Austernpilze auch mit sehr wenig Licht ?

    1. Hallo Alexander,

      der Austernpilz benötigt nur wenig Licht für das Wachstum. Indirektes Licht im Garten ist völlig ausreichend.

      Pappel ist sehr weiches Holz und enthält dadurch nur relativ wenig Nährstoffe für den Pilz.

      Grundsätzlich hängt der Ertrag maßgeblich vom Standort ab. Dieser sollte möglichst feucht sein,da Pilze zu 95 % aus Wasser bestehen.

      Als Faustregel gilt ca. 1 Jahr Ernteertrag pro 10 cm Stammdurchmesser (Weichholz). Es ist mit ca. 10 – 20 % Ertrag vom Holzgewicht in mehreren Erntewellen zu rechnen.

      Viele Grüße,
      Alex

    1. Hallo Iris,

      das ist grundsätzlich nicht empfehlenswert, da sonst beide Pilzsorten um das Holz konkurrieren. Am besten wäre es, wenn Du den Stamm in zwei Stücke teilst und jeder Pilz seinen eigenes Stück bekommt.

      Viele Grüße,
      Alex

  2. Hi –
    Wenn ich einen Baumstamm impfe, mit Bienenwachs verschließe und direkt im Garten aufstelle, muss ich das Wachs dann später noch wieder abkratzen oder einfach nichts tun?

    1. Hallo Antonius,

      ja, das Wachs kann einfach auf dem Stamm verbleiben. Das wird dann von selbst abfallen.

      Einfach warten und Geduld haben, dann kommen die Pilze ganz plötzlich und überraschend 😀

      Viele Grüße,
      Alex

  3. Hallo Alex,
    Danke für deine Erklärungen. Ich habe mir eine Packung mit 50 Dübel von euch geholt. Ich frage mich, was für Wachs du empfiehlst? Ist das zum Beispiel Bienenwachs oder Kerzenwachs? Vielen Dank und VG aus Mainz!

    1. Hallo Albert,

      ich würde ein möglichst naturbelassenes Wachs wählen. Bienenwachs ist da ideal geeignet. Parafinwachse (Erdöl) für Kerzen würde ich wenn es geht und der Umwelt zuliebe vermeiden.

      Dem Pilz schadet es aber grundsätzlich nicht.

      Viele Grüße,
      Alex

  4. Hallo,
    ist es sinnvoll und empfehlenswert die Stämme hinzulegen, gerne auch den unteren Bereich etwas eingraben, oder müssen sie zwingend aufrecht eingegraben werden? Welche Vorteile oder Nachteile ergeben sich daraus?
    Beste Grüße

    1. Hallo Berit,

      grundsätzlich spielt es keine Rolle, ob die Stämme stehen oder liegen. Hauptsache der Stamm hat Erdkontakt, damit sich das Holz aus dem Boden mit Feuchtigkeit versorgen kann.

      Wenn die Stämme liegen, wachsen die Pilze vorrangig zwischen Holzstamm und Erde. Dadurch haften mehr Erdreste beim Ernten an den Pilzen und Schnecken kommen auch schneller ran.

      Viele Grüße,
      Alex

  5. Hi Alex
    super spannend was du hier machst! Da ich keinen Garten habe, wollte ich fragen, ob es auch möglich ist, diese Baumstämme im Wohnzimmer zu halten. Oder entwickeln sich dabei gesundheitsschädigende Sporen? Gibt es sonstige Nachteile wenn die Baumstämme in einem grossen Topf im Wohnzimmer stehen?
    Gruss
    Tim

    1. Hey Tim,

      klar, die Baumstämme können auch in einem Wohnzimmer stehen. Dann solltest Du jedoch sehr auf die Feuchtigkeit aufpassen. Das Holz muss immer feucht sein, sonst wachsen keine Pilze.

      Das ist Indoor, in einem geheizten Wohnraum und besonders im Winter, natürlich deutlich aufwändig als Outdoor.

      Sobald die Pilze dann Fruchtkörper bilden, bilden diese natürlich auch Sporen. Das ist schließlich die Aufgabe der Pilz-Fruchtkörper.

      Bei einer einzelnen Kultur geht von dieser Menge an Sporen aber keine Gesundheitsgefahr aus. Solltest Du jedoch allergisch sein, ist eine Kultur Indoor nicht zu empfehlen.

      Viele Grüße,
      Alex

  6. Was heisst das Holz vor dem Impfen 4 Wochen „lagern“? Also vor Witterung geschützt an der Hauswand lagern, oder besser in der Witterung (also im Regen)?

    1. Hallo Kuno,

      ja, dass Holz sollte vor der Witterung geschützt für mindestens 4 Wochen trocken gelagert werden.

      Viele Grüße,
      Alex

    1. Hallo Ute,

      der Pfifferling ist ein Baum-Symbiosepilz und bildet eine Gemeinschaft mit lebenden Wurzeln bestimmter Bäume. Daher kann der Pfifferling nicht auf Totholz angebaut werden.

      Eine gezielte Zucht ist daher auf Holz leider nicht möglich.

      Viele Grüße,
      Alex

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